Martin Grab siegt
Mit einem wuchtigen Kurz sorgte Martin Grab für die Entscheidung. Michael Rhyner musste sich schon nach acht Sekunden geschlagen geben. Für den Schwingklub Einsiedeln gab es noch drei weitere Auszeichnungen. W.S. Der Saisonauftakt wurde für Martin Grab nach seiner neunmonatigen Verletzungspause zu einem Traumstart.
Verbunden mit dem 60. Erfolg an einem Rangschwinget seiner aussergewöhnlichen Karriere war es für den bald 37-jährigen Rothenthurmer nach Ibach der zweite „Wurf“ des Magiers in den Sägemehlringen. Auch wenn es keine Kränze zu gewinnen gab, der Triumph von Martin Grab verspricht für die bald beginnenden Kranzfeste einiges. In einem lebhaften Duell schenkten sich Martin Grab und Daniel Bösch, der klare Leader der Ostschweizer, nichts und teilten die Punkte. In der Folge steigerte sich der Geschäftsinhaber einer Spenglerei von Gang zu Gang. Keiner der ihm zugteilten Gegner konnte ihn stoppen.
So blieb er mit den Siegen gegen Remo Büchler und Beat Wickli in Tuchfühlung mit der Spitze. Mit dem Sieg gegen den aufstrebenden Glarner Roger Rychen manövrierte er sich in eine günstige Ausgangslage, die er zu seinen Gunsten zu nutzen vermochte. Um die Schlussgangteilnahme hatte auch Hanspeter Kamer gegen den sicher auftretenden Rothenthurmer nicht den Hauch einer Chance. Dem sechsfachen Eidgenossen stand sicher auch etwas das Glück des Tüchtigen auf seiner Seite; und zwar indem sein schärfster Rivale Daniel Bösch mit einem weiteren Gestellten gegen den nur schwer zu bezwingbaren Tobias Riget schon nach drei Gängen für den Schlussgang ausgeschaltet war. „Dieser Sieg gibt mir Selbstvertrauen für die bald beginnenden Kranzfeste und bestätigt mir, dass ich richtig trainiert habe“, stellt er fest.
Weitere Auszeichnungen Von den sechs angetretenen Aktiven des Schwingklubs Einsiedeln erkämpften sich drei weitere die Auszeichnung. Für Thomas Bisig gab es Hochs und Tiefs. So trotzte er eher überraschend dem Eidgenossen Martin Glaus ein Unentschieden ab, verlor dagegen aber keineswegs zwingend gegen Remo Büchler. Mit drei Siegen erfüllte er die in ihn gesteckten Erwartungen.
Wie meistens wurden Roland Kälin „harte Brocken“ zugeteilt. So trennte er sich mit dem späteren Schlussgangteilnehmer Michael Rhyner resultatlos und wurde von Daniel Bösch im wahrsten Sinne des Wortes überwuchtet. Mit drei Siegen hatte er die Auszeichnung nach dem fünften Durchgang bereits auf sicher. Zum Abschluss stellte er nach turbulenten Szenen mit Tobias Riget. Mit je drei Siegen und Unentschieden reichte es Daniel Schuler ebenfalls zum Gewinn der Auszeichnung. Zuletzt holte er sich die dafür benötigte Maximalnote gegen Christian Biäsch. Martin Grab junior drang in den Ausstich vor, wo er allerdings kein Wettkampfglück mehr hatte. Bericht: Werner Schönbächler