Datum: 01.09.2013
Rang: 9. Rang
Punkte: 75:50
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Der 27-jährige Matthias Sempach nahm seine Favoritenrollen auf eindruchsvolle Art wahr. Im Schlussgang bodigte er seinen Verbandskollegen Christian Stucki nach 11:56 Minuten mit Fussstich. Für den Schwingklub Einsiedeln holten Christian Schuler und Martin Grab den Kranz.

W.S. Dass bei einem Eidgenössischen der Auftakt von Bedeutung sein kann, bestätigte sich einmal mehr. Die Binsenwahrheit, dass ein erfolgreiches Anschwingen bereits die halbe Miete wert sein kann, bewahrheitete sich einmal mehr. Dass Überraschungen nicht ausblieben, war ganz nach dem Geschmack der Zuschauer. Dabei wurden am ersten Wettkampftag in der stimmungsvollen Arena viele Prognosen völlig über den Haufen geworfen. So schrumpfte der Favoritenkreis bereits nach zwei Gängen erheblich zusammen. Die Aktien der beiden Nordwestschweizer Protagonisten Bruno Gisler und Christoph Bieri, die zu den heissen Anwärtern auf den Königstitel zählten, fielen in den Keller und nahmen griechische Werte an. Für den amtierenden Schwingerkönig Kilian Wenger schien der Siegeszug nach dem farblosen Unentschieden gegen Noldi Forrer und der nicht einkalkulierten Niederlage gegen den völlig entfesselten Luzerner Martin Koch war der Siegeszug ebenfalls abgefahren zu sein. Die erfolgreiche Titelverteidigung lag für ihn meilenweit entferntund nur noch ein Wunder hätte ihn zurückbringen. Doch daran mochten nicht einmal die kühnsten Optimisten zu glauben.

Der Stand nach dem dritten Durchgang widerspiegelte den Saisonverlauf: Fünf Berner, angeführt von ihren beiden Koryphäen Christian Stucki und Matthias Sempach, lagen in Führung. Zu diesem Zeitpunkt beschränkten sich die Königshoffnungen der Innerschweizer auf ein Minimum. Als Bester lag Andreas Ulrich erst an fünfter Stelle. Dem Appenzeller Raphael Zwyssig gelang es mit dem überraschenden Sieg gegen Willy Graber in die Phalanx der „Mutzen“ einzubrechen. Noldi Forrer, der von Bernhard Kämpf mit einem perfiden Fussstich erwischt wurde, konnte sich den zweiten Gewinn des Königstitels ebenfalls abschminken lassen.

Dass ihnen auch zu Beginn des zweiten Wettkampftages niemand das Brot reichen konnte, verdeutlicht der Auftakt. Das Gegenteil trat gar ein. Die beiden Topfavoriten Christian Stucki und Matthias Sempach vermochten ihre Spitzenpositition weiter zu festigen. Von den Innerschweizern vermochten wenigsten Benji von Ah und Martin Koch den Anschluss zur Spitze zu wahren. Die Machtdemonstration der Berner war derzeit krass, dass erstmals seit 2001 in Nyon Paarungen aus gleichen Teilverbänden nicht zu vermeiden waren. Da zwischen Matthias Glarner und Christian Stucki ein Unentschieden herausschaute, übernahm Matthias Sempach die alleinige Führung. Im Kranzausstich trennte sich dann der Weizen endgültig vom Spreu.

Souveräner Sempach

Lokalmatador Matthias Sempach hielt dem grossen Druck als einer der Topfavoriten vor seiner eigenen Haustüre stand. Der Musterathlet bereitete sich während der letzten drei Jahren in einem beinahe professionellen Umfeld auf diesen Anlass vor. Obschon er während dieser Saison wegen einiger wenigen Ausrutscher zwischenzeitlich Zweifel aufkommen liess, hielt er unbeirrt an seinem Kurs fest und liess sich nicht aus dem Konzept bringen. Den Grundstein zu seinem Erfolg bildeten seine Vielseitigkeit und ausgezeichnete athletische Verfassung. Bereits zum Auftakt revanchierte er sich für seine vor drei Wochen am „Nordwestschweizerischen“ erlittene Niederlage gegen Bruno Gisler. Als weiteren Glanzpunkt der ersten Hälfte darf sein Sieg mit Übersprung gegen Benji von Ah bezeichnet werden. Nachdem er sich mit Reto Nötzli lange Zeit vergeblich abmühte, führte ein klassischer Brienzer zum Erfolg. Vorsichtig ging er gegen Martin Koch ans Werk, ehe er mit Gammen seinen hartnäckigen Widersacher ausmanövrierte. Wie er dann im reinen BernerDuell den glänzend disponierten Matthias Glarner mit einem hohen Kurz bodigte, zeichnet einen wahren Champion aus. Da sein Vorsprung auf 1.50 Zähler angewachsen war, entschied sich das Kampfgericht, dass alle anderen Schwinger acht Gänge hinter sich zu bringen hatten. Als Punktehöchster kristallisierte sich wie erwartet Christian Stucki mit dem Sieg gegen Edi Philipp heraus. Der Berner Hüne zeigte bis zum fünften Durchgang eine makellose Leistung mit lauter Siegen. Beeindruckend waren seine wuchtigen Kurzzüge, denen seine Konkurrenten machtlos ausgeliefert waren.

Da sich Matthias Sempach im Schlussgang in der besseren Ausgangslage befand, überliess er Christian Stucki das Diktat. Dieser versuchte es in der zweiten Minute mit Kurz und später mit Knietätsch. Doch Sempach blockte alle Angriffe ab und ging keine unnötigen Risiken ein. In der zwölften Minute war es dann soweit. Mit einem Fussstich brachte Sempach seinen Gegner in Seitenlage und vervollständigte zum Resultat.

Innerschweizer am meisten Kränze

Nachdem die Innerschweizer alles andere als verheissungsvolle starteten, machten sie mit einem starken Finish viel Terrain gut und gewannen mit 15 Kränzen die Mannschaftwertung vor den Bernern (12), Nordost- (11) und Nordwestschweizern (4). Leer gingen die Südwestschweizer aus. Mit sieben Kränzen sorgten die Schwyzer für ein starkes Ergebnis. Bestklassierter blieb der Gerauser Supertechniker Andreas Ulrich, der ohne Niederlage blieb. Mit zwei Höchstnoten gegen Guido Thürig und Arnold Forrer sorgte er für Stimmung auf den Rängen und klassierte sich im dritten Rang. Nach seiner am Innerschweizerischen zugezogenen Schulterverletzung zeigte sich Philipp Laimbacher bestens erholt. Seinen drei Unentschieden gegen Christoph Bieri, Matthias Glarner und Willy Graber stehen sechs Siege gegenüber. Dank seines fulminanten Endspurtes holte er sich eine Spitzenklassierung. Sein erstes eidgenössisches Eichenlaub musste sich der in Bünzen wohnhafte Rothenthurmer redlich verdienen. Mit einem Zehnerwurf im letzten Durchgang gegen Adrian Schenkel war der verdiente Lohn für seinen Kampfgeist. Mit soliden Leistungen holten die beiden Brüder Reto und Bruno Nötzli nach einem 15-jährigen Unterbruch zwei „Eidgenössische“ in die Ausserschwyz. Nach einer völlig missratenen ersten Hälfte drehte Adi Laimbacher mächtig auf und konnte sich mit zwei Höchstnoten im Ausstich den Kranz aufs Haupt setzen lassen.

Grabs sechster „Eidgenössischer“

Dass sich Martin Grab, trotz seines lädierten Knies, im wahrsten Sinn des Wortes durch den Wettkampf quälte und dabei seinen sechsten eidgenössischen Kranz holte, verdient Anerkennung. Obschon er sich nicht wunschgemäss vorbereiten konnte, vermochte er in konditioneller Hinsicht mit seinen jüngeren Konkurrenten mitzuhalten und letztlich kam ihm seine guten Technik zugute. Seine Gänge widerspiegeln seinen soliden Autritt: Zum Auftakt wurde er von Matthias Siegenthaler nach einem zermürbenden Kampf am Boden gebodigt. Mit einem Brienzer vorwärts holte er sich gegen Ruedi Eugster die Maximalnote. Alle seine Angriffe prallten an der Verteidigung von Thomas Oester ab. Nachdem er gegen Remo Stalder in eine brenzlige Lage gebracht wurde, konnte er den Spiess gerade noch umdrehen und sich mit Kurz eine weitere Zehn schreiben lassen. Mit einem Gammen behielt er gegen Tobias Krähenbühl das bessere Ende für sich. Dass Andreas Henzer ein äusserst unbequemer Gegner sein kann, musste er ebenfalls zur Kenntnis nehmen und kam nicht über einen Gestellten hinaus. Obschon er damit unter Zugzwang stand, liess er sich nicht aus der Ruhe bringen und konnte nach harter Gegenwehr Reto Schmid bezwingen. In der alles entscheidenden Begegnung liess er sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und hielt Ruedi Roschi im „Bur“ bis zum Gut des Kampfrichters fest. Mit dem Gewinn des sechsten eidgenössischen Kranzes liegt er hinter Karl Meli (9) und Peter Vogt (7) sowie weiteren Schwingern an dritter Stelle.

Christian Schulers Schlussspurt

Christian Schuler schien nach der Punkteteilung gegen Simon Anderegg so richtig in Fahrt zu kommen. Mit Kurz fertigte er Mike Peng ab und konnte auch die Verteidigung von Michael Rhyner mit Haken zu den Verlierern reihen. Doch dann riss der Faden vorübergehend. So wurde er von Philipp Reusser nach kurzer Zeit mit Kurz überrascht und konnte die Verteidigung von Damian Gehrig nicht durchbrechen. Nach diesem Rückschlag durfte er sich keinen Ausrutscher mehr leisten. Mit Wyberhaken beförderte er Marcel Brunner ins Sägemehl, was ihm sichtlich Selbstvertrauen verlieh. Im Ausstich zeigte der 26-jährige Marketingfachmann, was in ihm steckt. Mit Höchstnoten blieb er gegen Thomas Kropf und dem schwer bezwingbaren Andy Büsser erfolgreich, was den Gewinn seines dritten eidgenössischen Kranzes in Serie bedeutet.

Pech für Philipp Schuler

Obschon er nahe daran stand, blieb Philipp Schuler auch im fünften Anlauf die Krönung verwehrt. Nach einem verhaltenen Start mit der Niederlage gegen Hanspeter Luginbühl und dem Gestellten gegen Philipp Roth machte er mit zwei Siegen viel Terrain gut. Kein Resultat wollte ihm gegen Jonas Lengacher gelingen. Mit den Siegen gegen Armon Orlik und Beni Notz brachte er sich in eine vorzüglich Ausgangslage. In einem Abnützungskampf musste er zuletzt Urs Abderhalden die Siegespunkte überlassen und verpasste damit den Kranzgewinn.

Acht im Kranzausstich

Dass ein „Eidgenössisches“ keine Gnade kennt und unbarmherzig sein kann, mussten viele Schwinger bitter zur Kenntnis nehmen. Nachdem Thomas Bisig zum Auftakt den späteren Eidgenossen Reto Holdener den Garaus machte, musste er drei Niederlagen hinnehmen und blieb damit auf der Strecke. Wohl brachte er Cédric Huber ins Wanken, doch wurde ihm eine kleine Unaufmerksamkeit zum eigenen Verhängnis. Wie schon in Frauenfeld hatte Roland Kälin grosses Pech zu beklagen. Zum Auftakt reihte er Peter Surbek zu den Verlierern und musste darauf nach harter Gegenwehr dem mehrfachen Eidgenossen Thomas Zaugg die Siegespunkte überlassen. In einem offenen Duell stand er gegen Thomas Brodard dem Sieg sehr nahe, ehe er verletzungsbedingt nicht mehr angreifen und schliesslich kapitulieren musste. Auf ärztlichen Rat hin verzichtete er auf die Fortsetzung des Wettkampfes.

Bei seiner ersten Teilnahme an einem Eidgenössischen blieb Daniel Inderbitzin nach sechs Gängen hängen. Der 21-jährige Sennenschwinger hätte für das Weiterkommen lediglich einen Sieg mehr benötigt.

Mit dem Startsieg gegen Harald Cropt und drei Niederlagen überstand Koni Kälin den ersten Wettkampftag. Nach der Punkteteilung gegen Thomas Stüdeli erreichte er den Kranzausstich, wo er dann allerdings Samuel Blatter Tribut zollen musste und mit dem Jurassier Jean-Philipp Kläy stellte.

Eine feine Leistung bot bei seiner Première der 21-jährige Michael Hess. Mit zwei Startsiegen gegen Christian Aebli und Stefan Bickel erwischte er einen geradezu optimalen Start. Nach drei Niederlagen in Serie überlistete er am Boden Patrick Räbmatter und trotzte Hanspeter Luginbühl ein beachtliches Unentschieden ab. Mit einem Sieg gegen Patrick Schenk schloss er seinen gelungenen Auftritt ab.

Dass Alex Schuler, trotz seiner bescheidenen Körpermasse eine harte Nuss ist, bewies er einmal mehr auf eindrückliche Art. Nach einem verhaltenen Start sah es für ihn allerdings wenig rosig aus. Mit Wyberhaken bezwang er im sechsten Gang Michael Steiner und war damit bis zum Ende dabei. Mit dem Sieg gegen Matthias Aeschbacher und der Niederlage gegen Stefan Burkhalter erfüllte er die Erwartungen.

Der Willerzeller Adrian Steinauer manövrierte sich mit je zwei Siegen und Niederlagen nach der ersten Hälfte in eine günstige Position. Doch dann riss für ihn mit einem Gestellten und einer Niederlage vorübergehend der Faden. Dennoch fing er sich wieder auf und bodigte er Remo Käser, womit er auf auf den Kranzgewinn noch hoffen durfte. Doch mit den Punkteteilungen gegen Michael Gschwind und Philipp Reusser erfüllte sich dieses Vorhaben nicht.

Datum: 28.08.2016
Rang: 12. Rang
Punkte: 74:75
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DREI KRÄNZE

Die Schwyzer hatten die nicht leichte Aufgabe die acht gewonnenen Kränze von Burgdorf zu verteidigen. Obschon sie mit sechs «Exemplaren» darunter blieben, darf sich der Leistungsausweis sehen lassen.

W.S. Dass ein «Eidgenössisches» seine eigenen Gesetz hat, musste schon manch ganz «Böser» bitter erfahren. Auch in Estavayer musste beispielsweise der Solothurner «Eidgenosse» Remo Stalder bereits nach vier Gängen die Segel streichen. Von den 23 angetretenen Schwyzer blieb einzig der junge Siebner Joel Kessler nach dem ersten Wettkampftag auf der Strecke, was doch schon einiges über die Stärke der Schwyzer aussgagt. Mit Philipp Laimbacher, Mike Müllestein, Christian und Philipp Schuler war gleich ein Quartett ganz vorne anzutreffen.

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Datum: 03.07.2016
Rang: 8. Rang
Punkte: 56:50
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110. Innerschweizerisches Schwing- und Älplerfest in Einsiedeln vor 8'500 Zuschauern Christian Schuler setzte dem glanzvollen Fest die Krone auf Im Schlussgang bodigte Christian Schuler nach 7:40 Minuten Mike Müllestein mit Übersprung und konnte damit im vierten Anlauf nach 2006, 2007 und 2010 erstmals den Verbandsanlass gewinnen.

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Datum: 22.04.2016
Rang: 5. Rang
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Datum: 10.04.2016
Rang: 1. Rang
Punkte: 58:25
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Martin Grab siegt

Mit einem wuchtigen Kurz sorgte Martin Grab für die Entscheidung. Michael Rhyner musste sich schon nach acht Sekunden geschlagen geben. Für den Schwingklub Einsiedeln gab es noch drei weitere Auszeichnungen. W.S. Der Saisonauftakt wurde für Martin Grab nach seiner neunmonatigen Verletzungspause zu einem Traumstart.

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Datum: 28.03.2016
Rang: 1. Rang
Punkte: 57:75
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