- Datum: 11.08.2013
- Rang: 1. Rang
- Punkte: 58:50
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Martin Grab hat den Klewenalp-Schwinget in überzeugender Manier gewonnen. Im Schlussgang genügte ihm dank des grossen Vorsprunges gegen Bruno Müller ein Unentschieden für den Tagessieg.
W.S. Mit 97 Wettkämpfern, darunter vier Eidgenossen und zahlreich erprobten Kranzern, darf dieser Anlass als echter Gradmesser herangezogen werden. Nach einer ziemlich verpfuschten Saison war es für Martin Grab nach dem Gerenschwinget am Nationalfeiertag der zweite Saisonsieg. Der 34-jährige Rothenthurmer zeigte eine insgesamt kompakte Leistung. Der Filigrantechnicker erster Güte, der Kurz, Wyberhaken, Lätz oder Gammen perfekt beherrscht, sorgte wieder für Aufsehen. Bereits zum Auftakt bodigte er den Nidwaldner Gipfelstürmer Marcel Mathis, der diese Saison immerhin den beiden Schwingerkönigen Arnold Forrer und Kilian Wenger das Nachsehen gab, mit der Höchstnote, was ihm sichtlich Selbstvertrauen verlieh. Er wirbelte darauf in alter Frische und kam gegen Andy Murer sowie Adrian Widmer zu weiteren Zehnerwürfen. Und es sollte noch besser kommen. Wie er sich bei Lutz Scheuber für die am Haldibergschwinget erlittene Niederlage revanchierte, war schon bemerkenswert. Und er vermochte darauf auch Andi Imhof, der für ihn stets ein unbequemer Gegner war, zu eliminieren.
„Abgesehen von einer Schrecksekunde im zweiten Gang als es mir im Knie zuckte, bin ich zufrieden. Da mir für den Sieg im Schlussgang reichte, habe ich auf Nummer sicher geschwungen“, erklärte er. Nach zwölf Jahren konnte er diesen Anlass zum zweiten Mal gewinnen. Insgesamt war es sein 90. Sieg, wovon deren 32 an Kranzfesten. Wenn das kein gutes Omen im Hinblick auf das Eidgenössische ist.
Er hat mit diesem Auftritt dokumentiert, dass er alles daran setzt, um am Eidgenössischen fit antreten zu können.
Steinauer überraschte
Nach drei Gängen lag Martin Grab vor seinem Klubkollegen Adrian Steinauer in Führung, der mit den Siegen gegen Sepp Odermatt und den Eidgenossen Peter Imfeld souverän startete. Mit einer weiteren Maximalnote gegen Damian Egli verschaffte er sich eine gute Ausgangslage für den weiteren Verlauf. Nachdem er mit Stefan Langensand die Punkte teilte, wurde er um die Schlussgangteilnahme von Bruno Müller zu den Verlierern gereiht. Mit dem Sieg gegen Christian Odermatt beendete er sein Pensum.
Daniel Inderbitzin sorgte mit zwei Siegen im Anschwingen für Glanzpunkte und war auch nach dem vierten Durchgang noch weit vorne anzutreffen. In einer offensiv geführten Begegnung trotzte er dem höher eingestuften Stefan Gasser ein beachtliches Unentschieden ab und musste sich zuletzt von Andi Imhof das Sägemehl vom Rücken wischen lassen.
Nach seiner im Rigischwinget im Einlaufen zugezogenen Knieverletzung gab Michael Hess sein Comeback. Nach einem verhaltenen Start mit der Niederlage gegen Stefan Langensand und dem Gestellten gegen Benno Käslin machte er mit drei Siegen viel Terrain gut. Die Niederlage gegen Martin Zimmermann brachte ihn um eine vordere Klassierung. Nach Hochs und Tiefs klassierte sich Markus Effinger in der Endabrechnung im zwölften Rang.